In der Kunsthalle Osnabrück gibt es eine Ausstellung der !Mediengruppe Bitnik. Dort stellt der Philosoph und Mathematiker Rainer Mühlhoff sein neues Buch vor. Das Buch heißt „KI und der neue Faschismus“. Es ist im Jahr 2025 erschienen.
Viele Menschen denken: Künstliche Intelligenz (KI) ist gut. Sie ist schnell. Sie macht keine Fehler. Rainer Mühlhoff fragt: Was passiert, wenn KI benutzt wird, um Ideen von Gewalt zu verbreiten? Was, wenn KI für Macht und Unterdrückung genutzt wird?
In den USA wird seit der zweiten Amtszeit von Donald Trump der Rechtsstaat geschwächt.
Der Staat übt mehr Druck auf Menschen aus. Es gibt mehr Gewalt, mehr Kontrolle und mehr Machtmissbrauch. Ganz vorne mit dabei sind einige große Technik-Chefs aus dem Silicon Valley.
[Das Silicon Valley ist einer der bedeutendsten Standorte für Informationstechnik weltweit.] Das Silicon Valley gibt nicht nur die Technik, sondern auch die Ideen dafür. Diese Ideen sagen zum Beispiel: Gewinn ist das Wichtigste. Und: Demokratie ist nicht so wichtig. Stattdessen sollen einige wenige viel Macht haben. Manche dieser Chefs sagen solche Dinge sogar offen.
Im neuen Buch von Rainer Mühlhoff geht es um diese gefährliche Mischung: Er schaut sich genau an, wie Technologie-Firmen und rechte Politik zusammenarbeiten. Und was dann passiert. Das Buch fragt: Welche Rolle spielt KI dabei? Und: Wie merken wir früh, wenn die Demokratie in Gefahr ist – auch in Europa?
Nach einer kurzen Einführung spricht Autor Rainer Mühlhoff gemeinsam mit den Künstler:innen der !Mediengruppe Bitnik über Künstliche Intelligenz, Autoritarismus und Widerstand im digitalen Zeitalter.
Die Veranstaltung ist ein kostenlostes Angebot.
Anmelden könnt ihr euch bis zum 13.01.2026 hier.
Rainer Mühlhoff, Philosoph und Mathematiker, ist Professor für Ethik der Künstlichen Intelligenz an der Universität Osnabrück. Er forscht zu Ethik, Datenschutz und kritischer Sozialtheorie in der digitalen Gesellschaft. In seiner interdisziplinären Arbeit bringt er Philosophie, Medienwissenschaft und Informatik zusammen und untersucht das Wechselspiel von Technologie, Macht und gesellschaftlicher Veränderung.