Di–So 11:00–18:00

Hasemauer 1, Osnabrück

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Sabbatum Fever

26.06.21 – 03.10.21

Ausstellung

Sabrina Röthlisberger

In der Kunst von Sabrina Röthlisberger geht es um die Verbindungen zwischen Medizin, Heilung, Bildung und Macht. Wie waren diese Verbindungen früher? Und wie sind sie heute? Wie verbindet sich das mit ihrer eigenen Krankheitsgeschichte? Und mit ihrer Biografie? Das erzählt Sabrina Röthlisberger mittels Beispielen aus der Kunstgeschichte, Alltagsgegenständen und Beispielen aus der Popkultur.

In Osnabrück hat sie sich vor allem mit dem Thema der Hexenverfolgung beschäftigt. [Im Mittelalter hat man viele Frauen verfolgt und getötet, weil man dachte, sie seien Hexen.] Die Frauen wurden diskriminiert. Sie wurden ausgeschlossen. Sie wurden verbrannt. Sie wurden vor Gericht als Hexen verurteilt. Diese Urteile wurden auch später nicht zurückgenommen.

Die Spuren dieser Zeit kann man bis heute spüren. Daran musste Sabrina Röthlisberger denken, als sie die alten Kirchenräume in der Kunsthalle sah. Sie verwandelt die Räume in einen Ort der Erinnerung mit Grabsteinen, Blumenvasen und Altären als Skulpturen.

Die Ausstellung der Künstlerin Sabrina Röthlisberger ist eine Zusammenarbeit mit der Shedhalle Zürich. [Die Shedhalle ist eine Kunsthalle in Zürich.] An beiden Orten wurde die Ausstellung verändert. Sodass sie mit dem Ort zu tun hat. Mit der Geschichte der Städte Zürich und Osnabrück. An beiden Orten zeigt die Ausstellung die Verbindung zwischen Ausgrenzung in der Geschichte und heute.

Sabrina Röthlisberger (CH) lebt und arbeitet in Genf. Sie studierte an der Hochschule für Kunst und Design in Genf (HEAD). Gemeinsam mit Gaia Vincensini, Loren Kagny und Giulia Essyad gründete sie das Kollektiv LGG$B (2014). Röthlisbergers Arbeiten wurden zuletzt in Ausstellungen im Centre d’Art Contemporain, Genf (2020), im Raum für Kunst, Luzern (2018) und im Kunstmuseum Bern (2017) gezeigt. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen: unter anderem das Stipendium der Stadt Genf und ein Stipendium der Pro Helvetia zusammen mit dem Schweizer Institut in New York.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Stiftung der Sparkasse Osnabrück, die Stiftung Niedersachsen und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.