Di–So 11:00–18:00

Hasemauer 1, Osnabrück

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I Felt People Dancing

26.06.21 – 03.10.21

Ausstellung

Alison O‘Daniel

Erhalte einen Einblick in die Installation I Felt People Dancing von Alison O’Daniel! Hier geht es zur Video-Dokumentation.

In der Kunst von Alison O‘Daniel verbinden sich Film, Skulptur und Klang zu großen Installationen. [Eine Installation ist ein Kunstwerk im Raum.] Alison O‘Daniel hat selbst eine Hörbeeinträchtigung. Für ihre Kunst arbeitet sie zusammen mit hörenden, gehörlosen und schwerhörigen Menschen. Alison O’Daniel hat selbst erfahren: Wie fühlt es sich an, manche Informationen nicht zu hören? Welche Lücken entstehen dadurch? Diese Erfahrung ist Teil ihrer Kunst. Sie beschäftigt sich mit der Frage: Wie können wir Informationen auf anderen Wegen aufnehmen? Wie sehen, hören und fühlen wir diese Informationen?

Die Ausstellung in der Kunsthalle ist Alison O‘Daniels erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum. Für diese Ausstellung wird Alison O‘Daniel eine neue Installation entwickeln. Dieser Ausstellungsraum der Kunsthalle ist in einer alten Kirche. Der Klang dort ist besonders. Es gibt einen starken Hall. Diese Besonderheit ist Teil der Installation.

Wegen der Corona-Pandemie konnte Alison O‘Daniel zur Vorbereitung nicht nach Deutschland reisen. Darum hat sie eine Gruppe von gehörlosen und schwerhörigen Menschen aus Osnabrück um Unterstützung gebeten. Sie haben Zeit im Ausstellungsraum verbracht. Sie haben die Geräusche im Raum wahrgenommen. Diese Eindrücke haben sie festgehalten. In Zeichnungen. Oder in Bewegungen. Aus diesen Eindrücken hat Alison O‘Daniel einen großen Teppich gestaltet. Dieser Teppich erzählt von Missverständnissen. Diese Missverständnisse sind durch Barrieren entstanden. Zusätzlich zu dem Teppich gibt es eine Video-Arbeit zu sehen. Der Video-Ton ist aus verschiedenen Lautsprechern zu hören. Die Lautsprecher sind überall im Raum verteilt.

Alison O’Daniel lebt und arbeitet in Los Angeles. Sie ist Preisträgerin der Louis Comfort Tiffany and Creative Capital Auszeichnung 2019. Im selben Jahr wurde sie zu den 25 Newcomer:innen des Independent Film im Filmmaker Magazin gezählt. Derzeit ist sie Assistenzprofessorin für Film am California College of the Arts in San Francisco. Zuletzt wurden ihre Arbeiten in zahlreichen Einzelausstellungen und Screenings in renommierten Institutionen gezeigt, unter anderem im Bemis Center for Contemporary Art, im Centre Pompidou, Paris, in der Tallinn Art Hall (alle 2019), im Hammer Museum, Los Angeles (2018) und bei Art in General, New York (2016).

Mit freundlicher Unterstützung gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Stiftung der Sparkasse Osnabrück und die Stiftung Niedersachsen.