In der Zeit des Nationalsozialismus wurden verschiedene Kunststile und Künstler:innen als „entartet“ eingestuft. Das bedeutet: Die Nationalsozialisten fanden, diese Art von Kunst passe nicht zu Deutschland und zu ihrer Vorstellung von Schönheit und Kunst. So war es auch mit der Kunst von Friedrich Vordemberge-Gildewart. Darum verließ er Deutschland zusammen mit seiner jüdischen Frau Ilse Leda im Jahr 1938. Die beiden zogen nach Amsterdam. Die Veranstaltung befasst sich mit dem Überleben des Paares in den Niederlanden während des Krieges. Trotz Berufsverbot malte Vordemberge-Gildewart weiter. Und er stand in engem Kontakt mit Max Beckmann, Frans Duwaer und Willem Sandberg, die im Widerstand aktiv waren. Bei der Veranstaltung lesen Hans Peterse und Marianne Lohmann aus den Briefwechseln, Tagebüchern und anderen Texten Friedrich Vordemberge-Gildewarts.