Die Ausstellung possessed [übersetzt: besessen] zeigt die Kunsthalle in Zusammenarbeit mit dem Festival EMAF. EMAF ist die Abkürzung für European Media Art Festival. Übersetzt heißt das „Europäisches Medien Kunst Festival“.

In der Ausstellung geht es um die Frage: Was passiert, wenn Länder besetzt und ausgebeutet werden? Wie war das früher? Und wie ist es heute? Was passiert, wenn Land besetzt wird? Oder Rohstoffe? [Aus Rohstoffen können andere Dinge hergestellt werden. Zum Beispiel Öl oder Holz.] Daten. Lebensgeschichten. Die Vergangenheit. Welche Folgen hat das? Für die Natur, den Körper und die Seele? Und was haben Besitz und Glauben miteinander zu tun? Was verändert Technik an diesen Fragen? Wie verändert Technik Besitz? [Besitz bedeutet: Wem gehört etwas?] Und wie verändert Technik Enteignung? [Enteignung bedeutet: Jemand nimmt mir etwas weg, das mir gehört und sagt: Es gehört dir jetzt nicht mehr. Es gehört mir.] Wie kann sich unser Zusammenleben in Zukunft verändern? Sodass es nicht mehr nur um Besitz geht, darum, immer mehr zu besitzen. Und sodass die Natur nicht weiter ausgebeutet wird.
Mit diesen Fragen haben sich diese Künstler:innen beschäftigt: Nora Al-Badri, Tekla Aslanishvili, Patricia Domínguez, Vladan Joler, Pedro Neves Marques, Johannes Paul Raether, Lerato Shadi. Inga Seidler ist die Kuratorin. [Kuratorin ist ein anderes Wort für Ausstellungsmacherin.]
Die Künstler:innen erzählen Geschichten. Geschichten von Ausbeutung und Enteignung. Und Geschichten davon, wie es eine Zukunft ohne Abhängigkeit geben kann. Wie können wir Verantwortung übernehmen und uns umeinander kümmern, statt uns gegenseitig auszubeuten?

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