Cornelia Herfurtner ist Bildhauerin. In ihren Werken verbindet die Künstlerin zwei Dinge: Alte Handwerkstechniken und aktuelle Untersuchungen zu Themen wie Öffentlichkeit, Macht und Demonstrationsrecht. Sie macht zum Beispiel Holzreliefs oder Intarsienbilder. [Ein Holzrelief ist ein Bild, das aus Holz herausgearbeitet ist.] [Intarsienbilder sind Bilder oder Muster aus verschiedenen Holzstücken. Die Holzstücke werden dabei wie ein Puzzle in eine Holzfläche eingesetzt.] Cornelia Herfurtner stellt so in ihrer Kunst eine Verbindung zwischen damals und heute her.
Cornelia Herfurtner arbeitet sehr sorgfältig, sie ist fürsorglich mit dem Material. Das ist Teil ihrer Kunst. Und diese Fürsorge überträgt sie auch auf ihre Auseinandersetzung mit der Verantwortung für unser Zusammenleben. Ihre Kunst macht die Einschränkung der Rechte demonstrierender Menschen sichtbar. Damit sie nicht zu Gespenstern in unserer Gesellschaft werden.
Für den Kreuzgang und den Innenhof der Kunsthalle bringt Herfurtner sowohl ältere als auch neue Arbeiten zusammen. Gehalten werden die Arbeiten von einem Holzgerüst in den Signalfarben orange oder schwarz-gelb.
Cornelia Herfurtner (DE) lebt und arbeitet in Berlin. Sie arbeitet sowohl unter ihrem bürgerlichen Namen als auch in verschiedenen kollektiven Zusammenhängen. Von September bis November 2022 war sie in New York und forschte zu sozialen Bewegungen und der Geschichte engagierter Kunstpraxen von Heartfield bis Decolonize this place. Letzte Einzelausstellungen waren im Kunstpavillon Innsbruck (2024), dem Ausstellungs- und Veranstaltungsort alpha nova & galerie futura (2023), in der gemeinnützigen Kunstinitiative MÉLANGE in Köln (2022) oder dem Very Kunstraum in Berlin (2021). Zuletzt war sie in Gruppenausstellungen in der Inselgalerie Berlin, dem Roentgen Museum Neuwied (beide 2025), der Bundeskunsthalle Bonn, dem Kunstverein Tiergarten und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien vertreten (alle 2024).
Die Ausstellung wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die Stiftung Niedersachsen und die Egerland Stiftung.
Die Ausstellung von Cornelia Herfurtner wird unterstützt durch die Bildhauerwerkstatt des BBK Berlin und das Atelierprogramm Berlin.